Erfolgreicher Start für Solar-Anlage auf Kindergarten-Dach
18 Dormitzerinnen und Dormitzer haben sich an der Solar-Anlage auf dem Dach der Glückskinder Kita Dormitz finanziell beteiligt, die im Januar in Betrieb genommen wurde. Gebaut wurde sie von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Bürgerenergiegenossenschaft Bürger-für-Bürger-Energie eG aus dem Landkreis Forchheim.
Die Energiewende in der Region selbst in die Hand nehmen, das ist das Ziel der Zusammenarbeit der Gemeinde Dormitz mit der Bürger-für-Bürger-Energie eG für die PV-Dachanlage der örtlichen Kita. Die Investitionskosten des Projekts beliefen sich auf 100.000 Euro. 22 Prozent davon wurden von Dormitzern übernommen, die dafür der Genossenschaft beigetreten sind. Den restlichen Anteil übernahmen neue und Bestands-Mitglieder der Genossenschaft, die bereits seit 2011 Projekte im Landkreis umsetzt. Insgesamt haben sich 52 Personen an der Finanzierung des Projekts beteiligt.
Die Genossenschaft übernimmt nicht nur die Finanzierung und den Bau der Anlage, sondern ist auch für den Betrieb zuständig. Seit der Inbetriebnahme (Anfang Januar) hat die Solar-Anlage mit einer Gesamtleistung von knapp 69 kWp bereits 12.000 Kilowattstunden saubere Energie erzeugt und damit in Kombination mit einem 13,5 kWh Batteriespeicher bereits im Winter rund 50 Prozent des Energiebedarfs der Einrichtung gedeckt. Neben dem normalen Strombedarf wird auch die Wärmepumpe der Kita mit Energie aus der Anlage betrieben. Den vor Ort erzeugten Strom bezieht die Kita vergünstigt, überschüssiger Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.
„Die Photovoltaik-Anlage auf der Kita in Dormitz ist ein Beispiel dafür, dass die Investition in erneuerbare Energien nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Wir freuen uns, dass so viele Menschen in Dormitz das zukunftsgerichtete Energiekonzept der Kita unterstützen“, bilanziert Bürgermeister Holger Bezold. Rüdiger Sudhoff, der als Aufsichtsrat bei der Bürger-für-Bürger-Energie e.G für das Projekt zuständig ist, sagt: „Die große Unterstützung aus der Bürgerschaft zeigt, dass die Menschen einen nachhaltigen Wandel bei sich vor Ort selbst vorantreiben können. Aktuell sind die Umsetzungschancen für solche Projekte wieder besser und wir sind offen für weitere Ideen.“ Die Genossenschaft sucht nach Flächen für größere Dach-PV-Anlagen ab 50 kWp sowie für Solarparks. Interessierte können sich mit Vorschlägen per E-Mail an wenden.